„Im Fußball geeint“: Sport und Gesellschaft – 8. März 19.30 Uhr

Mit Manni Breuckmann, Steffi Nerius, Ismail Öner, Alexander Eichner, Josef Neumann
ANSICHTSSACHE?! EXTRA

Dienstag, 08. März

19.30 Uhr

CityKirche Elberfeld (Alte ref. Kirche)

Kultureller Rahmen

Moderation: Helge Lindh

Lang ersehnt und erwartet kommt er jetzt endlich nach Wuppertal: Manni Breuckmann. Manfred „Manni“ Breuckmann ist einer der renommiertesten, schlagfertigsten, zugleich nachdenklichsten deutschen Sportjournalisten und Fußballkommentatoren in Funk und Fernsehen mit einer großen lauschenden und zuschauenden Fan-Gemeinde. Außerdem als Diskussionspartner dabei sind Steffi Nerius, Ismail Öner, Bambi-Preisträger 2013 in der Kategorie „Integration“, Alexander Eichner, der Landtagsabgeordnete Josef Neumann und weitere Gäste. Steffi Nerius ist Leiterin des Sportinternats von TSV Bayer 04 Leverkusen. Nerius war 2009 Sportlerin des Jahres und Speerwurf-Weltmeisterin; danach arbeitete sie als Trainerin im Behindertenleistungssport. Ismail Öner, Bambi-Preisträger 2013, gründete das bundesweite Vorzeigeprojekt Mitternachtssport (MitternachtsSport e.V. Verein für interkulturelle Jugendsozialarbeit), das jungen Menschen in armen Quartieren und sozialen Randgebieten kostenlose Sportangebote in öffentlichen Sportanlagen bis in die frühen Morgenstunden ermöglicht – gefördert von der Bundesliga-Stiftung. Alexander Eichner trägt seit 2013 als neuer Vorstandssprecher Verantwortung für die Geschicke des Wuppertaler SV. Josef Neumann ist u.a. Inklusionsbeauftragter der SPD-Landtagsfraktion NRW.

Was treibt die Gesellschaft auseinander, was hält die Gesellschaft zusammen? Nicht zuletzt der Sport. „Entscheidend is auf’m Platz“. Und auf’m Platz ist viel Gesellschaft. Fußball, Sport allgemein macht nicht unerhebliche Teile unseres Alltags aus. Sport ist Massenphänomen. Sport ist Gegenstand riesiger medialer Inszenierung und Rituale. Bundesliga und Champions-League sind aus dem Leben vieler nicht wegzudenken. Im „Sommermärchen Fußball-WM 2006“ schien die deutsche Bevölkerung in Begeisterung geeint – jenseits von Herkunft und sozialer Lage. Europäische Nationalmannschaften und Profi-Teams verschiedener Sportarten sind längst multikulturell. Der Sport der Menschen mit Behinderungen wird zunehmend professionalisiert und gewinnt Beachtung.

Lassen sich mittels Sport gesellschaftlicher Ausschluss, Diskriminierung, soziale und räumliche Grenzen überwinden? Bietet er Menschen in Armut, in benachteiligten Stadtteilen, aktuell einer großen Zahl von Geflüchteten, Menschen mit Migrationshintergrund, auch Menschen, die wegen ihrer Behinderung ausgeschlossen werden, neue Perspektiven? Was macht das schillernde „System Sport“ zwischen Breite und Spitze, das zugleich ein immenser Wirtschaftsfaktor ist, aus? Produziert Sport Gewinner in vielerlei Hinsicht oder eher Verlierer? Inwiefern dienen Sport und sein Umfeld als milieuübergreifender sozialer Kitt, inwiefern bringen sie andererseits womöglich Diskriminierung hervor?

Wenn Sport Grenzen überwindet…..

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