„Nah bei den Menschen – stark für Wuppertal!“

 SPD nominiert Helge Lindh als Bundestagskandidaten. Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann erneut für den Landtag gekürt. 

Dies war ein besonderer Parteitag, zu dem die Wuppertaler SozialdemokratInnen sich in der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule versammelt hatten. Es standen die Nominierungen der Kandidaten zu den Landtags- und Bundestagswahlen im Mai und im September 2017 auf der Tagesordnung. „Zwei enorm wichtige Entscheidungen, die unmittelbare Auswirkungen auf die Zukunftsperspektiven unserer Stadt haben werden“, so der Vorsitzende Heiner Fragemann in seiner Eröffnungsrede, in der er auf die grundsätzliche Bedeutung der im nächsten Jahr anstehenden Wahlen einging.

Fragemann machte hinsichtlich der Wahl zum Landtag deutlich, dass in allen zentralen politischen Handlungsfeldern (Kita-Ausbau, Wirtschafts- und Hochschulpolitik, Finanzausstattung der Kommunen) die rot-grüne Landesregierung NRW auf solide Fundamente gestellt habe und die Wuppertaler Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann überaus erfolgreich „zielstrebig und mit Nachdruck für die Belange Wuppertals eingetreten sind.“ Insoweit war es nur konsequent, dass Fragemann dem Parteitag die drei erneut für eine Kandidatur vorschlug. In ihren Bewerbungsreden hielten sie ein leidenschaftliches Plädoyer für ein zukunftsorientiertes und (welt-) offenes NRW, dass in vielen Bereichen bundesweit eine Vorreiterrolle zu spielen habe. Die Delegierten honorierten dies in geheimer Abstimmung mit starken Ergebnissen bei der Wiedernominierung von Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann, die nun erneut im Mai 2017 für den Landtag antreten.

Foto-Die-Drei-09-16

 

 

 

Im Hinblick auf die Bundestagswahl im nächsten Jahr unterstrich Fragemann, dass diese im Vergleich zur letzten durch die AFD unter gänzlich anderen Voraussetzungen stattfinde. Die AFD habe allerdings, da wo es um seriöse Politik geht, nichts zu bieten. Mit rechtspopulistischen und völkischen Parolen, mit dem Schüren von Ängsten und der Hetze gegen Minderheiten, sei die Zukunft nicht zu gewinnen, betonte Fragemann. „Wir machen konkrete, verantwortungsvolle Politik, die nicht Menschen gegeneinander aufzuhetzen versucht, sondern den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.“ Er appellierte an seine Partei, die eigenen Erfolge in der Bundespolitik offensiver und selbstbewußt zu vertreten.

In Nachfolge von Manfred Zöllmer, der bei den Bundestagswahlen im September 2017 nicht mehr antreten wird, hatten sich vier Wuppertaler Sozialdemokraten um die Bundestagskandidatur im für die Stadt zentralen Wahlkreis 102 beworben: Andreas Bergert, Uwe Benn, Thomas Kring sowie Helge Lindh. Alle skizzierten in ihren Reden nochmals ihre Projekte, Ziele und Schwerpunkte. Mit einem eindrucksvollen Votum von 81 % der Delegiertenstimmen setzte sich Helge Lindh bereits im ersten Wahlgang gegen seine drei Mitbewerber durch. Somit ist entschieden, dass die Wuppertaler SPD mit Helge Lindh als Kandidat bei der Bundestagswahl 2017 antritt.

Lindh hatte in seiner Bewerbungsrede in leidenschaftlichen Worten sein Credo umrissen, nicht im ‚Berliner Raumschiff‘ agieren zu wollen, sondern nicht zuletzt vor Ort in Wuppertal als Ansprechpartner für die Anliegen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger präsent zu sein. „Wir als Sozialdemokraten machen Politik für die Menschen, also muss die Politik auch nah bei den Menschen sein“, so Lindh. Die SPD müsse sich wieder mit einem geradezu seismographischen Gespür stärker für die Gesellschaft öffnen, dazu wolle er sich mit aller Kraft und Herzblut einsetzen.