Heide Köhler (77), frühere Schulleiterin der Gesamtschulen Else-Lasker-Schüler und Barmen, erklärte, “Ich bin Mitglied der SPD geworden und auch Mitglied geblieben, um meine Meinung zu sagen. Auch wenn die Landes- oder Bundespolitik einem nicht passt, ist es trotzdem oder gerade deswegen wichtig, dabei zu bleiben, um über die Kommunikation der eigenen Meinung etwas zu bewegen.”
Karl-Heinz Emmert (83) war über 25 Jahre Stadtverordneter und sagte “Als Kommunalpolitiker sind selten sehr große Schritte aber durchaus Hühnerschritte nach vorne möglich. Das macht Mut weiterzumachen.”
Eberhard Hasenclever (83) schilderte “Die Kommunalpolitik ist so spannend und vielschichtig, dass Du nicht einfach aufhören kannst. Meine Familie hat teilweise unter meinem Engagement gelitten, so konnte ich zum Beispiel an manchen Geburtstagen nicht teilnehmen.”
Almuth Scheu, geprägt von Fluchterfahrungen während des zweiten Weltkriegs kam in der Nachkriegszeit nach Wuppertal. Seit 1958 ist sie Parteimitglied. Scheu, die 1964 mit dem Bundestagsabgeordneten Adolf Scheu heiratete und Mutter von 3 Kindern wurde, sagte: “So aktiv mein Mann auch war, wir schafften es fast immer, uns täglich mindestens 2 Stunden Zeit nur für uns zu nehmen. Das kann ich allen ehrenamtlich aktiven auch empfehlen.”
Nurhan Görgülü und Mark Esteban Palomo (Stadtverordneter und Bildungsbeauftragter) moderierten die durch die SPD Ortsvereine Barmen und Langerfeld-Beyenburg gemeinsam ausgerichtete Veranstaltung.
Servet Köksal, Vorsitzender der SPD Barmen, sagte: “Um uns herum schlummern enorme Erfahrungsschätze die wir zu selten aufsuchen. Mit dem zweiten Teil dieser Veranstaltungsreihe wollten wir erneut Raum für einen Diskurs und Perspektivwechsel bieten.“