Ministerin Kampmann zur Diskussion in Wuppertal
Gestern Abend in der Alten Feuerwache an der Gathe: Kinder- und Jugendministerin Christina Kampmann stellte die Eckpunktes eines neuen Kita-Gesetzes vor, mit dem langfristig eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Kindertagesbetreuung gewährleistet werden soll. Das Gesetz soll in der neuen Legislaturperiode verabschiedet werden. Die Moderation des Abends übernahm Dietmar Bell. Unter den Gästen viele ErzieherInnen und Vertreter der Träger sowie Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn, SPD-Vorsitzender Heiner Fragemann und Bundestagskandidat Helge Lindh.
Kampmann machte deutlich, dass sie die aktuellen Anliegen und Sorgen der Kita-Träger ernst nimmt. Es müsse eine Balance gefunden werden zwischen Beitragsfreiheit und Qualitätssicherung. „Die Ursache unserer heutigen Probleme ist die seinerzeit von der schwarz-gelben Landesregierung eingeführte Finanzierung über Kindspauschalen, die der tatsächlichen Kostenentwicklung gerade bei den Personalausgaben keine Rechnung trägt“, so die Ministerin.
Die Träger und die Kommunen werden sich darauf verlassen können, so Kampmann, dass man beim neuen Kita-Gesetz einen guten und hinreichend finanzierten Personal- und Betreuungsschlüssel schaffen werde, der noch mehr individuelle Förderung der Kinder erlaubt. Es müsse ein Finanzierungssystem geschaffen werden, das für die Träger und nicht zuletzt für die Beschäftigten Planungssicherheit gewährleistet. Die Ministerin sicherte den Anwesenden zu, im weiteren Verlauf der Diskussion zu einem neuen Kita-Gesetz, die Einwände, Anregungen und Impulse aus der Praxis aufzunehmen und dazu auch im engen Austausch mit den Trägerverbänden zu stehen. „Christina Kampmann hat deutlich gemacht, dass es die Landesregierung mit ihrer Maxime „Kein Kind zurücklassen“ sehr ernst meint. Sie hat den Anwesenden versichert, dass zukünftig ein Finanzierungsmodell geschaffen wird, dass den Ansprüchen auf Qualitätssicherung, Personalausstattung und Verlässlichkeit gerecht wird. Insoweit insgesamt gute Botschaften für die Kita-Landschaft in NRW und Wuppertal.“, so Dietmar Bell am Ende des Abends.