SPD-Wuppertal: Trinkwasser besser schützen

Der Bundesverband der deutschen Wasserversorger warnt vor drastischen Preissteigerungen beim Trinkwasser. Grund sind die immer weiter steigenden Nitratbelastungen des Grundwassers in ganz Deutschland, die die Kosten für die Aufbereitung deutlich erhöhen.

„Wir machen uns Sorgen um den Zustand des Grundwassers. Es ist eine der wichtigsten Ressourcen, die wir haben und muss geschützt werden.“, kommentiert SPD-Vorsitzender Heiner Fragemann diesen Befund.

Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist, dass seit Jahren zu viel Gülle und Mineraldünger auf Felder und Wiesen verteilt werden. Die Folge ist ein Überschuss an Nitrat, der das Grundwasser verunreinigt und kostenaufwendig reduziert werden muss. Das neue Düngerecht, das Anfang des Jahres verabschiedet wurde, ist nach Auffassung der Wuppertaler SPD nicht ausreichend, um die hohe Nitratbelastung deutlich zu senken.

Nach den Zahlen des Umweltbundesamtes ist auch Wuppertal betroffen. Die Experten weisen darauf hin, dass auch in Wuppertal und Umgebung die Nitratmengen deutlich reduziert werden müssen, um die Belastung des Grundwassers zu reduzieren.

„Eine nachhaltige Landwirtschaft ist im Interesse der Verbraucher, der Umwelt und der Landwirte.“, so SPD-Vize Stefan Kühn. Denn das Problem einer zunehmenden Verschmutzung des Grundwassers sei auch eine Folge der zunehmenden Massentierhaltung und der Überdüngung der Felder. Eine Verschärfung des Düngerechtes und eine verstärkte Förderung einer ökologischen Landwirtschaft sei erforderlich.

„Die Auswirkungen einer verfehlten Landwirtschaftspolitik zeigen sich mittlerweile auch in den Großstädten. Ein konsequentes Umsteuern von Bund und Ländern ist dringend notwendig.“, so Fragemann und Kühn