Die SPD Wuppertal hat mit der Erarbeitung ihres Programms für die Kommunalwahl 2020 begonnen. In die Diskussion welche Ziele verfolgt werden sollen, möchte die SPD neben der Perspektive ihrer Mitglieder auch die Sichtweise der Bürgerinnen und Bürger einfließen lassen. „Wir möchten erfahren, was genau die Menschen in unserer Stadt bewegt. Und wir möchten uns mit ihnen darüber austauschen, wie wir die Zukunft unsere Stadt noch besser gestalten können“ sagten Servet Köksal und Sabine Schmidt, Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende der SPD Wuppertal.
Der erste öffentliche Dialog-Abend fand zu dem Thema Mobilität und Nachhaltigkeit am 18.06.2019, 18 Uhr, statt. Neben Bürgerinnen und Bürgern nahmen unter anderem Servet Köksal, Vorsitzender der SPD Wuppertal, Sedat Ugurman, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Axel Sindram, stellvertretender Vorsitzender Fahrgastverband PRO BAHN RV Bergisches Land e.V., Lorenz Hoffmann-Gaubig, Vorsitzender ADFC KV Wuppertal/Solingen e.V., Henrik Hallmann, cambio CarSharing Wuppertal GmbH, Ioannis Stergiopoulus, Stadtverordneter und Mitglied des SPD Unterbezirksvorstands teil.
In dem Strauß der umfangreichen Ideen und Anregungen befanden sich auch Vorschläge wie durchgängige Radwege auszubauen, Radabstellanlagen an Quell- und Zielorten bereitzustellen, den Verkehrsraum so aufzuteilen, dass der ÖPNV beschleunigt wird und Radfahrer genügend Platz haben.
Auf Interesse stießen auch die Hinweise zum Carsharing. Hallmann zufolge verdrängt 1 Carsharing Fahrzeug 11 konventiolle Fahrzeuge aus dem Straßenraum. Aktuell seien 50 Fahrzeuge an 24 Stationen im Einsatz mit der Absicht, dieses Angebot nachfrageorientiert auszubauen. Die ausbaubare Nachfrage hängt nach Ansicht der Teilnehmer auch damit zusammen, dass viele Verkehrsteilnehmer nicht ausreichend über die Möglochkeiten und Grenzen des Carsharings informiert seien. Einig waren sich die Teilnehmer, dass der Ausbau der Kombinationsmöglichkeiten von Rad- und Fußverkehr mit dem ÖPNV dringend erforderlich ist.
Hilfreich sei hierfür auch die Einführung einer APP, mit der ÖPNV, Car- und Bikesharing miteinander kombiniert werden können.
Berücksichtigung müsste auch die Barrierermfreiheit für das schwächste Glied der Mobilitätskette finden, die Fußgänger.
Köksal und Sabine Schmidt, stellvertretende Vorsitzende der SPD Wuppertal unterstrichen:
Die Optimierungsmöglichkeiten im Bereich der nachhaltigen und umweltschonenden Mobilität sehen wir insbesondere in der Richtung, einen ausgewogenen Mobilitätsmix zu erreichen, der einerseits die individuellen Verkehrsbedarfe ausgleichend nebeneinanader ermöglicht und dabei besondere Anreize für die Nutzung Umwelt- und Klimafreundlicher Verkehrsmittel schafft.
Dies hängt insbesondere auch von der freiwilligen Bereitschaft ab, gewohntes Verhalten zu überdenken. Um dies zu unterstützen sind sozial verträgliche Positivanreize wichtiger als Verbote.
Der zweite Dialog-Abend fand zu den Themen Kultur und Sport am Donnerstag, 27.06.2019, 18 Uhr, im Bürgerbüro des SPD Ortsvereins Elberfeld-West/ Sonnborn statt. Als Experten begleiten den Abend unter anderem die Mitglieder des Kulturausschusses des Rates der Stadt Wuppertal Sabine Schmidt, Heiner Fragemann und Guido Grüning. Grüning ist zugleich sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Außerdem wird die SPD weitere öffentliche Dialog-Abende zu den Themenkomplexen Soziales, Jugend, Bildung, Integration, Arbeit, Ausbildung, Beschäftigungsförderung, Wirtschaftsförderung, Digitalisierung, Stadtentwicklung, Quartiersentwicklung, Wohnen, Sicherheit, Sauberkeit und Service der Stadtverwaltung anberaumen. Die Termine wird die SPD rechtzeitig vorher veröffentlichen.