Lieber Genossinnen , liebe Genossen , „Die entsetzlichen Nachrichten aus Halle machen mich traurig und fassungslos. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und der Jüdischen Gemeinde. Der feige antisemitische Anschlag ist ein Anschlag auf uns alle und unsere offene Gesellschaft. Wuppertal steht solidarisch an der Seite der unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Deshalb hat sich der Rat der Stadt Wuppertal in der Sitzung im Juli mit der „Resolution gegen antisemitische Hetze und Gewalt“ dazu bekannt, Antisemitismus in allen seinen Formen zu verurteilen und zu bekämpfen. Das bleibt der Auftrag aller Demokratinnen und Demokraten! Dieser rechtsextremistische Terror zeigt deutlich, dass die Worte der geistigen Brandstifter zu grausamen Taten werden. Die Verrohung der Sprache und das Wegsehen und Weghören müssen ein Ende haben. Jeder Demokrat und jede Demokratin muss deutlich machen, dass rassistische und antisemitische Hetze, Hass und Gewalt keinen Platz in unserer demokratischen Grundordnung und auf dem Boden des Grundgesetzes haben. Der Staat muss gegen rechte Gefährder deutlich entschiedener vorgehen.“ Dem folgenden Aufruf für eine Mahnwache heute um 16 Uhr auf dem Geschwister-Scholl-Platz schließen wir uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten an! Kommt zahlreich bitte! Die Mahnwache wurde von unserem Bundestagsabgeordneten Helge Lindh initiiert und mit Leonid Goldberg und den Religionsgemeinschaften abgestimmt: „Miteinander gegen Antisemitismus und für Shalom, Salam, Frieden! Lasst uns am morgigen Freitag, dem 11.10.2019, um 16.00 Uhr auf dem Geschwister-Scholl-Platz zusammenkommen anlässlich des schrecklichen rechtsextremistischen Anschlags von Halle. Gemeinsam wollen wir schweigend zur Bergischen Synagoge gehen, um uns dort als ein breites gesellschaftliches Bündnis solidarisch an die Seite der jüdischen Gemeinde zu stellen. Seien wir geeint als eine Mahnwache im Miteinander gegen Antisemitismus und für Shalom, Salam, Frieden! Alle Religionsgemeinschaften, zivilgesellschaftlichen Institutionen, Vereine, Verbände, demokratischen Parteien und Bürgerinnen und Bürger insgesamt sind eingeladen, dabei zu sein.“ |