Die größte Gefahr für Frauen, Opfer von Gewalt zu werden, befindet sich in ihrem unmittelbaren Umfeld. Es ist der eigene Partner oder Ex-Partner. Alle 2,5 Tage wird in Deutschland eine Frau durch diese Personen getötet. Hinzu kommen unzählige schwere Körperverletzungen, Nötigungen, Freiheitsentziehungen, Erpressungen, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen, denen Frauen und auch ihre Kindern tagtäglich ausgesetzt sind. Während überall von Öffentlicher Sicherheit geredet wird, scheint die Sicherheit von Frauen im privaten Umfeld nach wie vor keine große Rolle in unserer Wahrnehmung zu spielen.
Wo bleibt der gesellschaftliche Aufschrei angesichts 140 – 150 getöteten Frauen jährlich?
Wo ist die Sensibilität, die Empathie, die Sicht der Notwendigkeit von dringenden Handlungsbedarfen in unserer Gesellschaft bei dem Thema Gewalt gegen Frauen? Warum sind Frauenhäuser stets unterfinanziert und warum müssen wegen Überbelegung nach wie vor viele Frauen an den Türen der Frauenhäuser abgewiesen werden? Warum werden Präventionsprogramme, Antigewalttrainings, Antiaggressionstrainings nicht ansatzweise ausgeschöpft?
Der Fokus unserer Gesellschaft muss verändert und neu justiert werden.
Wir laden Euch herzlich zur Veranstaltung mit anschließender Publikumsdiskussion ein. Gerne möchten wir auch zahlreich Männer ansprechen und für dieses Thema gewinnen, denn wir benötigen Euch bei diesem Kampf an unserer Seite.
Im Podium begrüßen dürfen wir:
Die Leiterin des SKF Frauenhauses in Remscheid, Frau Karin Heier,
den Teamleiter des Projektes „Komm an“ der Diakonie, Herrn Josef Wagener ,
die Richterin des Oberlandesgerichtes für Familienrecht und Strafrecht, Frau Eva Bode.
25.11.2019, 19:00 – 21:00 Uhr
Kontakthof
Genügsamkeitsstraße 11, 42105 Wuppertal
Moderation: Juliette Birke, Vorstandsmitglied SPD Wuppertal, Mitglied der Gleichstellungsgruppe.
Mit einem Impulsreferat führt Andreas Bialas, SPD Landtagsabgeordneter, Innenpolitiker und Ob-Mann im Untersuchungsausschuss Lügde in das Thema ein.
Gleichstellungsgruppe SPD Wuppertal