Am Sonntag, den 26.1.2020 haben etwa 40 Mitglieder der SPD Wuppertal anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27.1.2020 die in Wuppertal verlegten “Stolpersteine” zur Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes gereinigt. In vier Gruppen wurden rund 120 Steine in Elberfeld-Ost, Elberfeld-West, Ronsdorf und Vohwinkel gesäubert. “Aktuell wird die Erinnerungskultur von Rechts offen infrage gestellt. Mit dieser Aktion wollen wir einen Beitrag für die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des NS-Regimes leisten.”, sagt Servet Köksal, SPD-Vorsitzender.
“Stolpersteine heben die Opfer aus der anonymen Masse der Verfolgten heraus und machen sie sichtbar.” sagt Sabine Schmidt, stellvertretende SPD Vorsitzende.
Bei den Stolpersteinen handelt es sich um ca. 10 x 10 Zentimeter kleine und in den Boden eingelassene Messingtafeln. Der Text auf den Tafeln informiert über den Namen, das Geburtsjahr, den Zeitpunkt der Deportation und falls bekannt des Todes sowie den Grund, weshalb dieser Mensch durch die Nazis verfolgt wurde. Zehntausende Stolpersteine bilden Europas größtes dezentrales Denkmal an die Grausamkeiten der Nationalsozialisten.”Es dokumentiert, dass die Opfer der Nazis Menschen waren, die sich mitten in der Gesellschaft, mitten in der Nachbarschaft unter uns befunden haben.” so Köksal und Schmidt. Die Aktion wurde durch die Mitgliederbeauftragten der SPD in Wuppertal, Alexander Hobusch und Jonas Klein, organisiert.