Liebe Wuppertalerinnen , liebe Wuppertaler
,sie sind herzlich aufgerufen, sich gemeinsam mit den Gewerkschaften und dem DGB, am 1. Mai, zu solidarisieren:
- Für gute Arbeit!
- Für mehr Gerechtigkeit!
- Für eine weltoffene Gesellschaft!
Erstmals in der Nachkriegszeit werden in diesem Jahr aufgrund von Corona leider keine Demos und Kundgebungen zum 1. Mai auf der Straße stattfinden. Das hält uns jedoch nicht davon ab, den auch in Zukunft dringend notwendigen Schulterschluss digital zu ziehen und wahrnehmbar zu demonstrieren.
Dafür richtet der DGB am 1. Mai unter dem Motto „Solidarisch ist man nicht alleine!“ eine Live-Sendung aus. Los geht´s um 11.00 Uhr.
Über folgenden Link gibt es nähere Infos zu der Sendung: https://www.dgb.de/erster-mai-tag-der-arbeit
Während der Corona-Pandemie stehen unsere Gesellschaft und die demokratischen Kräfte solidarisch zusammen und sind füreinander da. Diese Solidarität stärkt unsere Demokratie und belegt, dass unsere demokratischen Strukturen funktionieren.
Diese Funktionsfähigkeit wiederum haben wir Menschen zu verdanken, die trotz der Ansteckungsgefahr arbeiten. Die keine Möglichkeit für Homeoffice und Rückzug haben, sondern im täglichen Einsatz teilweise an ihre seelischen und körperlichen Grenzen gehen damit es vielen anderen gut geht.
Deshalb gilt es insbesondere denen, die enormen Belastungen ausgesetzt sind um anderen zu helfen, auch an dieser Stelle DANKE zu sagen. Dazu gehören beispielsweise Bedienstete von Krankenhäusern, Rettungsdiensten, Altenheimen und ambulanten Pflegediensten, des Krisenstabs, der Polizei-, Ordnungs- und Gesundheitsbehörden, Einzelhändlern, Kitas, Speditions- und Lieferdiensten, Ver-, Entsorgungs- und ÖPNV-Unternehmen sowie Erntehelferinnen und -helfer.
So wichtig dieser Dank auch ist: Das alleine reicht nicht aus. Diese Arbeit muss sich auch lohnen! In einigen der genannten Bereiche sind die Beschäftigungsverhältnisse durch zu niedrige Löhne und prekäre Arbeitsbedingungen gekennzeichnet. Diese Beschäftigten brauchen unsere Hilfe! Deshalb setzen wir uns als SPD weiterhin und mit ganzer Kraft, auf allen Ebenen, für eine faire Entlohnung ihrer Arbeit und für sichere Arbeitsbedingungen ein. Unsere Forderung nach einem Mindestlohn von 12,00 Euro, die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen und die vollständige Abschaffung sachgrundloser Befristungen, letzteres auch im öffentlichen Dienst, sind dabei wichtige Bausteine.
Bitte beachten sie auch zwei Aktionsformate des DGB, die über folgende Links aufrufbar sind: Solidaritäts-Statements.
Hier können sie dem DGB ihre Statements senden und/ oder in den sozialen Netzwerke posten, was Solidarität für sie bedeutet.
https://www.dgb.de/themen/++co++e49001ac-7a67-11ea-99c0-52540088cada
„Virtueller Chor“ zu dem Kultsong „You’ll never walk alone“
Wer an dem Mitsing-Projekt zum 1. Mai teilnehmen möchte kann nähere Infos über folgenden Link aufrufen: https://www.dgb.de/themen/++co++c50c9ce6-7e72-11ea-8b82-52540088cada
Bereits vor Corona lautete die zentrale Herausforderung für die Zukunft unserer Arbeitswelt: Digitalisierung. Dies wird nach Corona noch größere Bedeutung gewinnen. Die zunehmende Digitalisierung verändert die Arbeitsbedingungen und bringt neue Anforderungen an die Qualifikation der Beschäftigten. Deshalb ist die Gestaltung dieser Entwicklung auch eine entscheidende politische Aufgabe. Sinnvoll genutzt eröffnet die Digitalisierung Chancen: Neue Berufsbilder können entstehen, die Menschen können entlastet und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann gesteigert werden.
Doch im selben Augenblick erhöhen sich auch die Schutzbedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der Wirtschaftswettbewerb verschärft sich weiterhin aufgrund der Globalisierung, der Leistungsdruck für die Beschäftigten erhöht sich und die Unsicherheit aufgrund der Tatsache, dass Arbeitsplätze nicht nur entstehen sondern auch wegfallen werden, wächst.
Die soziale und menschengerechte Gestaltung einer zunehmend digitaleren Arbeitswelt bedeutet für uns, dass die gesetzlichen Rahmenbedingen, als Leitplanken, mit tarifvertraglichen Regelungen und betrieblicher Ausgestaltung derart ineinandergreifen müssen, dass die Risiken minimiert und die Chancen erhöht werden. Einige unserer Forderungen lauten:
- Ein Anspruch für ArbeitnehmerInnen, ihr gesamtes berufliches leben lang lernen und sich fortbilden zu dürfen
- Ein Mindestlohn von 12,00 Euro
- Tarifflucht von Unternehmen zu unterbinden bzw. zu erschweren
- Das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern zu bekämpfen
- Die vollständige Abschaffung der sachgrundlosen Befristungen, auch im öffentlichen Dienst
- Die betriebliche Mitbestimmung der Betriebs- und Personalräte auf Augenhöhe zu stärken und auszubauen, unter anderem durch ein Initiativrecht auf die Einführung betrieblicher Berufsbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen
- Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen voranzutreiben
- Die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung ermöglichen.
Auch am 1. Mai zeigen wir Flagge und Haltung gegen die Feinde unserer Demokratie. Den Gegnern unseres vielfältigen und demokratischen Zusammenlebens sagen wir:
Als SPD stehen wir ein für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft. Als entschiedenste Kraft in unserem Land stellen wir uns Anti-Demokraten überall in den Weg. In den Parlamenten.In der Gesellschaft. In den Betrieben,und auch im Internet. Gemeinsam mit unseren Gewerkschaften rufen wir das diesjährige Motto des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai:
„Solidarisch ist man nicht allein!“
Ihnen und ihren Angehörigen ,Gesundheit wünschend, verbleibe ich mit
solidarischen Grüßen
Servet Köksal
Vorsitzender SPD Unterbezirk Wuppertal
#dubistwuppertal