Für die Sozialdemokratie stehe auch in Zukunft immer der Mensch im Mittelpunkt des politischen Handelns. Deshalb setze sich die SPD für eine Politik ein, die auch die Menschen mit mittleren und geringen Einkommen im Fokus habe und die auf Angebote und Anreize baue statt auf Verbote und Bevormundung.
Politik muss die Menschen beteiligen und bei den Entscheidungen mitnehmen. Nur so kann Akzeptanz entstehen und Fortschritt gelingen. Dies gilt insbesondere im Bereich der Verkehrspolitik. Daher lehnt die SPD das Ziel des Prof. Dr. Schneidewind, ab, ein Gebiet von 4,5 Quadratkilometern, von der Briller Straße bis zu Hardt und von der B7 bis zur Nordbahntrasse vollständig zur autofreien Zone zu erklären. Was dabei aus den Menschen wird, die aus körperlichen oder beruflichen Gründen nicht auf ein Fahrzeug verzichten können, beantworte der schwarz-grüne Kandidat leider nicht. Probleme seien beispielsweise auch für Handwerker und Pflegedienste vorprogrammiert. Eine solche Politik werde von den Menschen nicht akzeptiert und schade dadurch der notwendigen Verkehrswende. Außerdem führe sie zu einer enormen Verdrängung und zu einem Parkdruck in den benachbarten Stadtteilen Südstadt, Barmen, Uellendahl, Elberfeld-West und Katernberg.
„Die sozialdemokratische Antwort für die Weiterentwicklung der Mobilität lautet Fußverkehr, Auto und Fahrrad gleichberechtigt als Teil eines integrierten Verkehrssystems zu betrachten. Verbote hingegen führen dazu, dass Menschen die auf ihr Fahrzeug angewiesen in ihrer Mobilität eingeschränkt und ausgegrenzt werden. Deshalb setzen wir auf positive Anreize, verbesserte Angebote und einen vielfältigen Mobilitätsmix. Z. B. durch eine bessere Anbindung des ÖPNV, den zügigen Ausbau sicherer Radwege, den Ausbau des Home-Office und die Stärkung des Schienenverkehrs“. so Köksal.
Auch die von Prof. Dr. Schneidewind angestrebte Reduzierung der B 7 auf eine Fahrspur vom Haspel bis zum Loh ist nach Auffassung der Wuppertaler SPD keine sinnvolle Lösung. Damit seien im engen und historischen Teil der B7 täglich lange Staus und zusätzliche Verkehre in den Nebenstraßen vorprogrammiert. Beides würde die Umwelt und das Klima deutlich mehr belasten und sei eine ideologische Verkehrspolitik und keine zukunftsorientierte Mobilitätsstrategie.