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Einladung zur Diskussion: „Lebensleistung anerkennen. Grundrente einführen!“
Die SPD Wuppertal lädt alle Interessierten zu einer Online-Diskussion über die von ihr vorgeschlagene Grundrente am 02.06.2020, 19:00 Uhr ein. An der virtuellen Podiumsdiskussion nehmen unter anderem Ralf Stegner, Fraktionsvorsitzender der SPD Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein, Birgit Hipp, Leiterin der Offenen Altenarbeit der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal gGmbH, Thomas Kring, sozialpolitischer Sprecher der SPD Ratsfraktion, und Helge Lindh, Bundestagsabgeordneter, teil. Die Moderation erfolgt durch Sabine Schmidt, stellvertretende Vorsitzende der SPD Wuppertal. Die Diskussion können sie auf folgenden Seiten der SPD Wuppertal live verfolgen:
„Wer sein Leben lang gearbeitet hat, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, verdient für seine Lebensleistung Anerkennung. Diese Personen müssen sich darauf verlassen dürfen, eine faire Altersabsicherung zu erhalten. Zunehmend mehr Menschen landen jedoch in der Sozialhilfe, obwohl sie jahrzehntelang in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Deshalb setzt sich die SPD weiterhin für einen gerechten Arbeitslohn und die Einführung einer würdevollen Grundrente ein. “ sagt Servet Köksal, Vorsitzender der SPD Wuppertal.
„Lebenslange Arbeit muss sich auch im Alter lohnen. Beschäftigte in den Bereichen Paketdienste, Pflege, Einzelhandel, Dienstleistungsgewerbe und vielen weiteren Branchen sind nicht erst seit der Corona-Pandemie die Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in unserer Gesellschaft. Dennoch können viele von Ihnen von ihrer aktuellen Rentenhöhe nicht angemessen leben. Das wollen wir mit der Grundrente ändern. Insbesondere Frauen würden aufgrund ihrer häufig niedrigeren Einkommen, Erziehungs- und Pflegezeiten davon profitieren.“ sagt Christiane Bergert, Gleichstellungsbeauftragte der SPD Wuppertal.Für die SPD ist es eine zentrale Gerechtigkeitsfrage, ob jemand trotz 33 Jahren Arbeit und/ oder Pflege von Angehörigen eine auskömmliche Rente erhält oder auf Sozialleistungen angewiesen ist.
„Die CDU versucht weiterhin die Grundrente zu verhindern. Obwohl sie auf Drängen der SPD von der Bundesregierung beschlossen wurde. Für uns steht fest: Der Ende 2019 gefundene Kompromiss muss umgesetzt werden. Dass die CDU dahinter zurück will, ist ein Skandal zu Lasten der Rentnerinnen und Rentnern, die von Altersarmut betroffen sind. Genauso wichtig und richtig die Multi-Milliarden-Pakete für die Unterstützung der Wirtschaft waren und sind, ist auch die Finanzierung der Grundrente mit 1,3 Milliarden Euro richtig, wichtig und sozial gerecht. Die höheren Renten sind nicht nur für den Zusammenhalt der Gesellschaft wichtig sondern würden zudem auch die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner stärken, was wiederum die Wirtschaft stärkt.“ sagt Köksal.
„Wir fordern, das die von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgestellte Grundrente bis zur Sommerpause beschlossen wird. Demnach würden Menschen, die 33 Jahre Grundrentenzeiten aufweisen, ab dem 01.01.2021 eine Zuzahlung auf ihre Rente erhalten.“ so Köksal und Bergert.
„Die Grundrente ist ein zentraler Baustein des Sozialstaatskonzept der SPD und ein Versprechen, dass sich Arbeit auch in Zukunft lohnt. Bundesweit würden davon ca. 1,2 Millionen Menschen und in Wuppertal ca. 5.000 Bürgerinnen und Bürger profitieren.“ so Köksal abschließend.